
Melina Borčak ist Filmemacherin, Autorin und Journalistin. In ihrer Arbeit setzt sie sich mit Erinnerungspolitik, antimuslimischem Rassismus und Mediennarrativen zum Genozid in Bosnien und Herzegowina auseinander. Ihr Blick verbindet geschichtliche Zusammenhänge mit den gesellschaftlichen Realitäten unserer Gegenwart – vom Genozid an den Bosniak:innen über strukturellen und antimuslimischen Rassismus bis hin zur Geschichtsvergessenheit in Europa.
Im Gespräch spricht Melina Borčak über ihr Buch „Mekka hier, Mekka da“ – ein Werk, das mit Klarheit und Mut gängige Erzählungen hinterfragt und neue Räume für Erinnerung und Selbstbestimmung öffnet. Sie analysiert sprachliches Framing und tief verankerte Denkmuster, die unser gesellschaftliches Bewusstsein prägen, und zeigt, wie wir alle zu einem differenzierteren, respektvolleren Umgang mit Geschichte und Sprache beitragen können. Es geht um die Frage, wie Erinnerung lebendig bleiben kann, wenn sie nicht nur zurück-, sondern auch nach vorn blickt.
Sei dabei und lerne, wie wir über antimuslimischen Rassismus sprechen können – und was das mit dem Völkermord an den Bosniak:innen zu tun hat.